Usha Müller , 16. Januar 2025

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Akku Lebensdauer verlängern: Tipps zur richtigen Pflege

Unser flexibler Lebenswandel spiegelt sich in der Ausstattung unserer Geräte wider: Akkumulatoren – auch besser bekannt als Akkus – sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Immer öfter werden Akkus in elektronischen Geräten verbaut, um diese nach Lust und Laune benutzen zu können, ohne auf eine Stromquelle angewiesen zu sein. Auch in den neuen Stadler Form Aroma Diffusern werden Akkus verbaut. So steht einem duften Abend nichts mehr im Wege, auch wenn keine Steckdose in Reichweite ist. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie ein Akku funktioniert, welche Akku-Typen es gibt und geben dir Tipps zur richtigen Akku-Pflege, damit du möglichst lange Freude an deinem akkubetriebenen Gerät hast.  



Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten


Das erfährst du in diesem Artikel: 

Funktionsweise von Akkus

Akku ist die Kurzform von Akkumulator, was aus der lateinischen Sprache kommt und anhäufen bzw. ansammeln bedeutet. Und genau das tut ein Akku: er sammelt und speichert die Energie, um das Gerät, in welchem der Akku verbaut ist, zu einem späteren Zeitpunkt mit Strom versorgen zu können.

Ein Akku ist ein wiederaufladbarer Energiespeicher, der auf dem Prinzip der elektrochemischen Reaktion basiert. In jedem Akku befinden sich zwei Pole, ein Minuspol, die sog. Kathode und ein Pluspol, die sog. Anode, die in einem Elektrolyten eingebettet sind. Beim Aufladen des Akkus wird elektrische Energie aus der Steckdose in chemische Energie umgewandelt. Dies geschieht, indem die Anode Elektronen abgibt, die bei der Kathode aufgenommen werden, was zu einer chemischen Umwandlung der in den Elektroden enthaltenen Materialien führt. Akkus funktionieren mit unterschiedlichen chemischen Stoffen, welche auch den Namen des jeweiligen Typs bestimmen, wie bspw. Lithium-Ionen-Akku. Beim Entladen läuft die Umkehrreaktion ab und aus der chemischen Energie wird wieder elektrische Energie gemacht, die das Gerät mit Strom versorgt.

Dieser Ladeprozess kann sehr oft wiederholt werden, was den Akku zu einem wiederverwendbaren Energiespeicher macht. Akkus sind im Gegensatz zu herkömmlichen Batterien in der Anschaffung zwar teurer, aber durch die häufige Wiederaufladbarkeit kann Geld gespart und zusätzlich die Umwelt etwas geschont werden.

Welche Typen von Akkus gibt es?

Aus unseren Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs sind Akkus nicht mehr wegzudenken. Fernbedienungen, Handys, Laptops, Aroma Diffuser aber auch Werkzeuge wie Stichsägen und Schlagbohrmaschinen oder Autos können dank dem kabellos betrieben werden. Auch zur Notstromversorgung von Gebäuden werden Akkus eingesetzt, sowohl in Rechenzentren, für Alarmsysteme wie auch für lebenserhaltende Massnahmen in Krankenhäusern. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten gibt es Akku-Typen wie Sand am Meer, aber nur einige wenige werden oft verwendet.

Blei-Säure Akku 
Dieser Akku-Typ wird eingesetzt, wenn erheblicher Strombedarf nötig ist, da kurzzeitig sehr hohe Ströme möglich sind. Der Blei-Säure Akku ist zum Beispiel in Autos als Starterbatterie zu finden. Er ist weit verbreitet, da er kostengünstig, zuverlässig und robust ist. Der Nachteil dieser Art von Akkus ist deren Empfindlichkeit gegenüber Tiefenentladung und dementsprechend kurzer Lebensdauer. 

Nickel-Cadmium-Akku (NiCd)
Früher wurde der Nickel-Cadmium-Akku sehr oft eingesetzt. Er ist besonders robust, lädt schnell und kann Temperaturschwankungen besser vertragen als andere Akkus. Seit sich das Umweltbewusstsein jedoch stärker in den Köpfen der Allgemeinheit festgesetzt hat, wird dieser Akku-Typ nur noch selten eingesetzt. Denn Cadmium ist ein giftiges Schwermetall. Ein weiterer Nachteil ist der starke Memory-Effekt; ein durch frühzeitiges Aufladen verursachter Kapazitätsverlust. Deshalb muss der NiCd-Akku immer vollständig entladen werden, bevor er wieder aufgeladen wird. Wird er nicht vollständig entladen, merkt er sich den Energiebedarf der letzten Ladevorgänge und lädt nur noch diese Energiemenge auf, was zu immer weniger Akku-Laufzeit führt. 

Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH)
Aufgrund der schlechten Umwelt-Bilanz der Nickel-Cadmium-Akkus, wurde das giftige Schwermetall durch Metallhydrid ersetzt. Die Vor- und Nachteile dieses Akku-Typs bleiben trotz des Stoff-Austausches in etwa gleich. Der NiMH-Akku ist umweltfreundlicher als andere Akku-Typen, hat eine höhere Energiedichte als der Blei-Säure-Akku und erbringt gute Leistungen, auch bei hohen Temperaturen. Die Nachteile sind die hohe Selbstentladung, höher als bspw. bei Lithium-Ionen-Akkus. Und der Nickel-Metallhydrid-Akku ist empfindlich gegenüber Überladung. 

Lithium-Ionen-Akku
Aus gutem Grund ist der Lithium-Ionen-Akku der am häufigsten eingesetzte. In Punkto lange Lebensdauer und viele Ladezyklen ist dieser Akku-Typ der nachhaltigste. Lithium-Ionen-Batterien können 300 bis 500 Lade- und Entladezyklen aushalten, bevor ihre Kapazität abnimmt. Dieser Akku hat eine geringe Selbstentladung. Wenn er über längere Zeit nicht verwendet wird, verliert er nicht viel von seiner Ladung. Diese Akku-Art ist sehr leicht und besitzt eine hohe Energiedichte. Das bedeutet, der Lithium-Ionen-Akku kann in einem kleinen und leichten Paket viel Energie speichern. Gerade für Geräte wie Smartphones oder Laptops, bei denen das Gewicht und die Grösse der Batterie eine wichtige Rolle spielen, ist dieser Faktor von grosser Bedeutung.

Die Nachteile dieses Akku-Typs sind die hohen Herstellungskosten und die Empfindlichkeit gegenüber extremen Temperaturen und Überladung.

Aufgrund der vielen Vorteile, werden in unseren Stadler Form Geräten nur hochwertige Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Akkubetrieben laufen unsere Bestseller Sophie und Sophie little. Die Kombination aus Aroma Diffuser und Laterne erfüllt den Raum mit einem Duft nach Wahl und sorgt zeitgleich für eine wunderbar gemütliche Stimmung dank der echt scheinenden Licht-Flamme. Auch die Aroma Diffuser Nora und Lucy dürfen dank Lithium-Ionen-Akku viele Stunden für bezaubernden Duft an deinem Wunschort sorgen. 

Lithium-Ion-Polymer-Akku
Der Lithium-Ion-Polymer-Akku ist eine Weiterentwicklung des Lithium-Ionen-Akkus. Grundsätzlich funktioniert der LiPo-Akku identisch wie der Li-Ion-Akku mit dem Unterschied, dass ersterer einen festen oder gelartigen Zellkern, anstelle eines flüssigen Kerns besitzt. Dadurch ist er beliebig formbar und findet so auch in den kleinsten und flachsten Geräten Platz. Der Nachteil ist, dass dieser Akku-Typ eine deutlich geringere Lebensdauer hat als der Lithium-Ionen-Akku oder der Metall-Hydrid-Akku.

Tipps zur richtigen Pflege des Akkus

Damit die Freude an einem akkubetriebenen Gerät möglichst lange hält, sollten ein paar Punkte beachtet werden. Durch die richtige Akku-Pflege kann die Haltbarkeit von Akkus bedeutend verlängert werden.

  • Extreme Temperaturen vermeiden: Ein akkubetriebenes Gerät sollte weder direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden noch in zu heisser Umgebung gelassen werden. Ein Aroma Diffuser mit Akku sollte beispielsweise nicht auf einer Fensterbank in der prallen Sonne stehen. Auch sollten Geräte nicht während des Ladevorgangs benutzt werden, da durch die Ladung und Benutzung die Wärme im Gerät kumuliert wird. Bei Überhitzung kann die Leistung des Akkus massiv verringert werden oder der Akku gar irreparablen Schaden nehmen. Die Haltbarkeit von Akkus wird auch durch Unterkühlung verringert. Um eine zu starke Abkühlung zu vermeiden, sollte das Gerät weder bei tiefen Temperaturen benutzt noch gelagert werden. Sollte des Gerät etwas kühl geworden sein, empfiehlt es sich, es vor dem Gebrauch aufzuwärmen. Durch Unterkühlung können sich Kristalle auf den Elektroden bilden, was ebenfalls zu einer Reduktion der Akku-Leistung führen kann. 
  • Ladezyklen optimieren: Jeder Akku besitzt eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen. Wird diese Anzahl erreicht, verliert der Akku an Kapazität. Das heisst, je öfter der Akku geladen wir, desto schneller verliert er seine maximale Kapazität. Ebenfalls schädlich ist die vollständige Auf- und Entladung des Akkus. Wird ein Akkumulator immer voll aufgeladen, wird seine Lebensdauer verkürzt. Optimalerweise wird der Akku immer zwischen 20 % und 80 % aufgeladen. Britische und amerikanische Forscher haben festgestellt, dass sich die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus mit einer einfachen Massnahme beim Schnellladen verlängern lässt. Wird das Gerät während des Ladens für eine Ladepause drei Minuten vom Strom getrennt, kann dies dazu beitragen, dass der Akku eine hohe Ladekapazität behalten kann. Der Grund dafür ist, dass durch die kurze Ladepause Ablagerungen von metallischem Lithium an der Elektrode vermieden werden können. 
  • Regelmässige Nutzung: Je länger ein Gerät ungenutzt herumliegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Akku-Lebensdauer verkürzt oder, bei sehr langer Nicht-Nutzung, der Akku sogar unbenutzbar wird. Der Akku sollte regelmässig aufgeladen werden, um die chemischen Prozesse im Akkumulator stabil zu halten. Wir empfehlen deshalb, die Stadler Form Geräte mit integriertem Akku regelmässig zu laden. Werden die Geräte drei Jahre nicht geladen, kann der Akku unbrauchbar werden. 
  • Richtiges Ladegerät: verwenden Jedes akkubetriebene Gerät wird mit einem passenden Aufladekabel geliefert. Nutze immer das vom Hersteller empfohlene Ladegerät, damit es nicht zu Überhitzung oder anderen Schäden am Akku kommt. Auch billige Ladegeräte oder solche mit einer unpassenden Netzspannung können die Akku-Lebensdauer enorm verkürzen. 
  • Gerät reinigen: Damit das akkubetriebene Gerät einwandfrei funktioniert, ist dessen Pflege wichtig. Halte dich bei der Akku-Pflege unbedingt an die Pflegehinweise des Geräteherstellers, um die Lebensdauer deines Akkus zu verlängern. Die Kontakte des Akkus sollten sauber gehalten werden, um eine gute Verbindung zu gewährleisten. Sowohl Schmutz wie auch Rost können die Leistung erheblich beeinträchtigen oder den Akku gar unbrauchbar machen. Reinige deshalb deinen Akku regelmässig und schütze ihn vor zu viel Feuchtigkeit und Verschmutzungen.

Defekter Akku

Ein beschädigter Akku kann sich durch Verformungen wie Beulen, Dellen oder ein aufgeblähtes Gehäuse bemerkbar machen. Auch Überhitzung, plötzliche Aussetzer oder ungewöhnlich kurze Betriebszeiten können Warnzeichen sein. In solchen Fällen besteht akute Brand- und Explosionsgefahr, da beschädigte Akkus chemisch instabil werden können. Wenn du solche Anzeichen bemerkst, solltest du das Gerät sofort vom Strom trennen, ausschalten und den Akku nicht weiterverwenden. Lagere das akkubetriebene Gerät fern von brennbaren Materialien und entsorge den Akku umgehend fachgerecht in einer Sammelstelle. Versuche auf keinen Fall, den Akku selbst zu öffnen oder zu reparieren.

Befolge die einfachen Tipps zur Akku-Pflege und du wirst an deinem akkubetriebenen Stadler Form Gerät lange deine Freude haben.


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