Samuel Wyss , 25. Oktober 2021
Schutz vor Viren
Schützt ein Luftbefeuchter vor Coronavirus?
Meldungen zum Coronavirus und der Atemwegserkrankung COVID-19 sind immer noch alltäglich. Wir von Stadler Form informieren uns regelmässig über die neusten Entwicklungen und Forschungen zu diesem Thema und veröffentlichen sie hier.
Im folgenden Video erklärt dir Samuel, ob dich ein Luftbefeuchter vor dem Virus schützen kann.
Hilft ein Luftbefeuchter gegen das Coronavirus?
Die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, denn es gibt zahlreiche Studien zum Thema Coronavirus. Die Universität Stuttgart stellt in ihrer aktuellen Studie fest, dass das Tragen einer FFP2-Maske und regelmässiges Lüften die wirkungsvollsten Methoden im Kampf gegen das Virus sind. Ist Lüften oder Maske-tragen nicht möglich oder nicht erwünscht, dann bietet der Einsatz eines Luftreinigungsgeräts zusätzlichen Schutz vor Viren. Um das Virus vollständig verstehen zu können, wird in der Zukunft noch viel Forschung betrieben werden müssen. An dieser Stelle möchten wir zwei wichtige Gründe für den Einsatz eines Luftbefeuchters erläutern.
Weniger Viren auf Oberflächen bei 50% Luftfeuchtigkeit
Forscher der Universität von Carolina (USA) haben sich vertieft mit dem SARS-Virus (SARS-Cov) und dessen Verhalten auf Oberflächen beschäftigt. Dabei haben die Forscherinnen und Forscher herausgefunden, dass die Konzentration von Viren auf Oberflächen bei 20°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit nach zwei Tagen unter 1% sinkt. Bei höherer und tieferer Luftfeuchtigkeit (z.B. 20% oder 80%) ist die Virenkonzentration deutlich höher. Wir können also daraus folgern, dass bei optimaler Luftfeuchtigkeit von 40–60% die Virenbelastung nach 2 Tagen Zeit bedeutend verringert werden kann.*
Verhalten von Viren in der Luft bei optimaler Luftfeuchtigkeit
Viren schweben in der Regel nicht einfach selber durch die Luft, sondern verbinden sich mit feinsten Wassertröpfchen (Partikel), welche dann für eine gewisse Zeit in der Luft verbleiben können. In dieser Zeit ist das Risiko einer Infektion sehr hoch. Diese Partikel zeigen bei trockener Luft ein ganz anderes Verhalten als bei feuchter Luft. Während die Partikel in trockenen Verhältnissen leichter sind und länger in der Luft verbleiben, fallen die feuchten, schweren Partikel viel eher zu Boden oder setzen sich auf Oberflächen fest. Dort ist die Gefahr einer Ansteckung viel geringer. Bei optimal befeuchteter Luft von 40–60% kann die Zeit, in der die Viren in der Luft herumschweben, reduziert werden.
Soll ich jetzt einen Luftbefeuchter kaufen, um mich vor dem Coronavirus zu schützen?
Die zwei eben genannten Gründe zeigen zwei Aspekte, weshalb ein Luftbefeuchter den Schutz vor dem Coronavirus begünstigen kann. Sie sind aber nicht der einzige Grund, weshalb ein Luftbefeuchter in Zeiten dieser Coronavirus-Verbreitung eine gute Anschaffung ist: Unser Körper hat diverse Schutzmechanismen, welche uns vor Krankheiten schützen (z.B. Schleimhäute). Unsere Abwehrkräfte funktionieren bei optimal befeuchteter Luft am besten. Das bedeutet, dass eine Luftfeuchtigkeit von 40–60% unserem Körper hilft, stark und gesund zu bleiben und sich selber gegen die Einflüsse von aussen optimal zu schützen.
Wie kann ich meine Luftfeuchtigkeit messen?
Du weisst jetzt, dass eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40–60% ideal ist. Wie wird jedoch die relative Luftfeuchtigkeit gemessen? Dieses Video zeigt, wie eine korrekte Messung gelingt.
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