Child with animal hair allergy next to dog on sofa

Usha Müller , 31. März 2022

Gesunde Luft für Allergiker

Allergie-Symptome reduzieren: 10 Massnahmen

Wir verbringen über 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen. Da ist der Qualität der Raumluft besonderes Augenmerk beizumessen, denn sie ist essentiell für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit – gerade für Allergiker. Die eigenen vier Wände sollen schliesslich ein Ort des Rückzugs sein und vor allem im Schlaf- oder Kinderzimmer wünscht man sich nichts mehr als gesunde, saubere Luft.

Lies unsere 10 Ratschläge, um Allergie-Symptomen bei Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaaren entgegenzuwirken.


1. Befeuchten der Raumluft – Eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent hilft, trockenen Schleimhäuten vorzubeugen und so Beschwerden zu lindern.
Die Feuchtigkeit im Raum lässt sich mit einem Hygrometer messen. Falls die Luft zu Hause bei unter 40 Prozent liegt, sollte ein Luftbefeuchter eingesetzt werden.

2. Durch die Nase atmen – Die Nase dient als Filteranlage und über die Hälfte des durch die Nase eingeatmeten Hausstaubes bleibt an der feuchten Schleimhaut haften. Bei zu trockenen Schleimhäuten kann nebst einem Luftbefeuchter ein natürlicher Meersalzspray verwendet werden. Auch befeuchtende Salben und Spülungen helfen unserem Geruchsorgan wieder in Topform zu kommen.

3. Täglich Staubsaugen – Dabei sollte ein Staubsauger mit HEPA-Filter verwendet werden. Da Reinigungsvorgänge viel Staub aufwirbeln, erledigen diese Aufgaben besser die Nicht-Allergiker. Oder die Allergiker tragen dabei einen Mundschutz der Mund und Nase bedeckt.

4. Luftreiniger einsetzen – Dieser hilft, unerwünschte Partikel einzufangen und dadurch die Luftqualität nachhaltig zu verbessern. Ein Luftwäscher sorgt zusätzlich sogar für die richtige Luftfeuchtigkeit.

5. Regelmässige Oberflächenreinigung – Sämtliche Möbel gründlich feucht abwischen und Textilien waschen. Besonders die Bettwäsche sollte häufig gewechselt werden.

6. Staubfänger entfernen – Möglichst wenig Flächen bieten, auf welchen sich Staub sammeln kann. Teppiche, Felle, Bettvorleger, schwere Vorhänge, gepolsterte Sofas, offene Regale und Plüschtiere gelten als typische Staubfänger.

7. Haustiere fernhalten – So gern wir unsere pelzigen Mitbewohner haben – Haustiere besser von Betten und Polstermöbeln verbannen. Tierhaare bleiben besonders an Möbeln mit Stoffbezug sehr gut haften.

8. Matratzen frischhalten – Das Schlafzimmer regelmässig lüften und alle paar Monate die Matratze aus dem Bett nehmen, mit dem Staubsauger absaugen, danach aufstellen und bei geöffnetem Fenster stehen lassen. Idealerweise sollte die Matratze auch fachgerecht gereinigt werden. Waschbare Bezüge regelmässig waschen.

9. Genügend trinken – Mindestens 1.5 Liter täglich an Flüssigkeit zu sich nehmen. Ansonsten können die Schleimhäute austrocknen und ihre Schutzfunktion verlieren.

10. Zigarettenrauch, Chlorwasser und Ozon meiden – Diesen allergieverstärkenden Einflussfaktoren möglichst aus dem Weg gehen.


Dust and dirt is stirred up when wiping

Saubere, gereinigte Luft dank Luftreiniger und Luftwäscher

Trotz einer regelmässigen und gründlichen Reinigung der Wohnung ist oftmals die Raumluftbelastung durch Allergene immer noch zu hoch. Da lohnt es sich, über den Einsatz eines Luftreinigers nachzudenken. Dieser hilft, unerwünschte Partikel einzufangen und dadurch die Luftqualität zu Hause oder im Büro nachhaltig zu verbessern. Nicht nur Pollen, sondern auch Feinstaub, Tierhaare, Ausscheidungen der Hausstaubmilben, Viren und Bakterien sowie unangenehme Gerüche kann ein solches Gerät aus der Luft filtern.

Roger big air purifier by Stadler Form next to a family on a table

Eine optimale Raumluftfeuchtigkeit zwischen 40 bis 60 Prozent sorgt dafür, dass deutlich weniger allergene Stoffe in der Luft umherschwirren. Die kleinen Teilchen binden sich an die Wassertröpfchen in der Luft, werden schwerer und sinken schliesslich zu Boden. Dort belasten sie die Atemwege weniger als auf Kopfhöhe. Sie werden quasi weggewaschen – wie draussen bei Regen der Blütenstaub. Genau das erledigt drinnen ein Luftwäscher. Er ist Luftreiniger und Luftbefeuchter in einem. Besonders während der Heizperiode ist er damit ein idealer Mitbewohner für Allergiker. Optimale Luftfeuchtigkeit hilft ausserdem, trockenen Schleimhäuten vorzubeugen. Ausreichend befeuchtete Schleimhäute können sich besser gegen Allergene wie auch Viren und Bakterien wehren. Für ein Zuhause zum Wohlfühlen und um in den eigenen vier Wänden auch einfach mal unbeschwert und frei atmen zu können.


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